Wahl – Spezial
Januar 2013
Strandversorgungsgebäude Ferienpark
Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,
aber insbesondere liebe Anwohnerinnen und Anwohner des Ferienparks,
mit der Umgestaltung bzw. Erneuerung der Promenade im Ferienpark Sierksdorf haben sich die verantwortlich und ehrenamtlich tätigen Gemeindevertreter/innen nicht nur mit Lob sondern auch mit einiger Kritik auseinandersetzen müssen.
Natürlich kann man es bei einer so großen Umgestaltung nicht jedem der ca. 800 Eigentümer recht machen. Die Mitglieder der Freien Wähler Vereinigung Sierksdorf und insbesondere unser Bürgermeister, Bodo Willert, der im Übrigen in der Bauphase jede Woche ca. 2 – 3 Std. vor Ort war, haben sich bemüht, alle zusätzlichen Anregungen bzw. nützlichen Verbesserungsvorschläge umzusetzen.
Es begann mit der Auswahl der Pflastersteine, zusätzliche Bepflanzung im Bereich der Pfingstbeektreppen, beidseitiges Treppengeländer, zusätzliche Uferbefestigung, geänderte Profilierung der Böschung, verbesserte Wegeführung oberhalb der Promenade usw. usw. und endet hoffentlich mit der Änderung des B-Planes.
Aber gerade mit diesen Beratungen zu der B-Plan-Änderung gibt es doch gravierende unterschiedliche Auffassungen insbesondere zwischen den Fraktionen der FWV und der CDU. Die Mitglieder der FWV erinnern sich sehr wohl an die Vorwürfe der CDU-Fraktion, „wir würden uns gegen eine große Lösung aussprechen.“
Heute sind wir froh, dass wir uns zusammen mit der SPD für eine schrittweise Planungsumsetzung entschieden haben, denn das wird sich nicht nur für den Ferienpark sondern auch für unseren gesamten Ort zum Vorteil auswirken. Für uns kaum vorstellbar, wäre der Plan nach den Vorstellungen der CDU, u.a. den Minigolfplatz einschließlich der Tennisplätze und des Bootsliegeplatzes in ein Areal für ein mehrstöckiges Hotel auszuweisen.
Die FWV -Fraktion hat sich für eine schrittweise Verbesserung der Situation um den Ferienpark ausgesprochen. Wenn jetzt der neue B-Plan ab Frühjahr 2013 in Kraft tritt, dann ermöglichen wir dem neuen Eigentümer des Minigolfplatzes nicht nur das Errichten eines Eiscafés, sondern es werden auch aus den bisherigen Tennisplätzen zusätzliche Parkplätze. Darüber hinaus ist von dem neuen Besitzer in Aussicht gestellt worden, die Minigolfanlage nach neuesten Gesichtspunkten attraktiver zu gestalten.
Die Gemeinde Sierksdorf wird in 2013 darüber hinaus einen Planer beauftragen, der die Baustraße neu gestalten wird. Im Bereich des Leuchtturmes werden zusätzliche Parkplätze geplant.
Außerdem hat die Gemeinde Sierksdorf eine teilweise umstrittene Fläche direkt an der Promenade für ein Strandversorgungsgebäude vorgesehen. Die FWV steht auch heute noch zu dieser Entscheidung.
Die Mitglieder der FWV beurteilen die Situation nach der erfolgten Ausschreibung für die Nutzung und den finanziellen Bedingungen dieses Strandversorgungsgebäudes die jetzt aber etwas anders.
Aus unserer Sicht gibt es im Moment kein zufriedenstellendes Konzept eines möglichen Interessenten.
Deshalb möchten sich die Mitglieder der FWV für eine andere Lösung einsetzen, solange es keine vertraglichen Absprachen bzw. Einigungen zwischen Eiscafebetreiber, Strandkorbvermieter (Kurbetriebsgesellschaft) und einem neuen Pächter oder Besitzer dieses Versorgungsgebäudes gibt.
Nach unseren Vorstellungen werden wir auf der vorgesehenen Fläche eine provisorische (aber nette) Hütte platzieren, die der Kurbetriebsgesellschaft und der Tourist-Info für die weitere Nutzung zur Verfügung gestellt wird.
Wir möchten die gelbe Hütte auf dem Pfingstbeekplatz aus der Förderung des Zuschussgebers nehmen, damit diese dann für eine entsprechende Strandversorgung verpachtet werden kann. Die eventuell anfallenden Rückzahlungen an den Zuschussgeber können durch die Pachteinnahmen refinanziert werden.
Von dem Besitzer des neuen Eiscafés erwarten wir eine zügige Errichtung eines besonders schönen, zweckmäßigen Gebäudes. Wir möchten mit ihm eine Einigung über sein Angebot in Bezug auf die vorgesehene Bewirtung und auch im Hinblick auf weitere Mitbewerber erzielen.
Diese neuen Überlegungen der FWV hätten unserer Meinung nach folgende Vorteile:
- Die Gemeinde braucht kurzfristig kein Geld für ein Gebäude, das sehr umstritten ist, zu investieren.
- Wir haben ausreichend Zeit, zumindest bis Ende 2015, denn dann läuft der Vertrag mit der Kurbetriebsgesellschaft aus, mit unseren aktuellen Überlegungen Erfahrungen zu sammeln
Vielleicht kommen wir dann doch noch zu der Erkenntnis, dass mit einem weiteren Strandversorgungsgebäude und zusätzlichen Angeboten die Attraktivität der Promenade gesteigert werden kann.
Vielleicht ist es aber auch so, dass wir übereinstimmend sagen, ein solches Gebäude ist auch in Zukunft nicht notwendig.
Aber aus unserer Sicht ist eines wichtig: Für die entsprechenden planerischen und baulichen Voraussetzungen – auch für die große Lösung – haben wir schon heute alle Voraussetzungen geschaffen.
Die Mitglieder der FWV sind sich sicher, dass wir einige Eigentümer der Ferienparkanlage, vielleicht auch einige Mitstreiter, mit unseren aktuellen Überlegungen irritieren. Sie sind aber aus unserer heutigen Sicht nachdenkenswert.
Jetzt sind wir auch sehr gespannt auf Ihre Reaktionen.
Freuen Sie sich aber auch schon heute, wie versprochen, auf unseren nächsten „FWV – Wahl – Spezial“.