In der LN-Ausgabe v. 14.1.2014 wird vom Neujahrstreff der Gemeinde Sierksdorf berichtet.
Hierzu möchte ich als Fraktionsvorsitzender der FWV mit einer Pressemitteilung wie folgt Stellung nehmen:
In dem Bericht der LN vom Sierksdorfer Neujahrstreff wird Bürgermeister Weidemann mit folgenden Worten zitiert:
„Wir favorisieren die 2+1 Lösung ab Haffkrug.“
Da ich als Fraktionsvorsitzender der FWV und stellvertr. Bürgermeister anwesend war, kann ich nur bestätigen, dass diese Aussage so gemacht worden ist.
Da die Beschlusslage in der Gemeinde aber eine andere ist, muss diese Aussage, die Bürgermeister Weidemanns private Ansicht sein mag, zumindest korrigiert und ergänzt werden.
Fakt ist folgendes: Es gibt 3 Resolutionen der Gemeindevertretung zur Schienenhinterlandanbindung sowie die Stellungnahme zum ROV. In dieser wird von der Landesplanung gefordert, dass eine zukünftige und dauerhafte Anbindung Sierksdorfs an den Schienennahverkehr gewährleistet sein muss.
In der ersten Resolution der Gemeinde v. 23.12.2010 wird das Bundesverkehrsministerium aufgefordert, entsprechend dem Staatsvertrag Artikel 22, das Gesamtprojekt aufgrund der geänderten Voraussetzungen erneut zu erörtern – hier wird insbesondere auf die immensen Kostensteigerungen verwiesen.
In der zweiten Resolution v. 2.5.2011 wird ebenfalls das Bundesverkehrsministerium aufgefordert eine Neuberechnung der Kosten- Nutzenanalyse vorzunehmen, da vorliegende Gutachten hier von gravierenden Mängeln sprechen.
In der dritten Resolution, wieder an das Bundesverkehrsministerium, wird dieses aufgefordert endlich den Staatsvertrag einzuhalten. Nicht nur die Verdoppelung der Baukosten sondern die zusätzlich nötige Erneuerung der Fehmarnsundquerung erzwingen geradezu entsprechend dem Staatsvertrag neu zu verhandeln.
An diesen genannten Tatsachen hat sich bis heute nichts geändert – eher alles noch teurer – und anders lautende Gemeinderatsbeschlüsse hierzu sind bisher nicht erfolgt.