Bahnhof für den Hansapark
Manch LN-Leser hat sich bei der Frühstückslektüre am Sonntag verwundert die Augen gerieben oder fragte sich ob schon 1. April ist. Die Frage, bekommt der Hansapark einen eigenen Bahnhof oder nicht ist an dieser Stelle nicht das eigentliche Hauptthema. Herr Leicht als Präses der IHK macht ja bei jeder sich bietenden Gelegenheit für die feste Fehmarnbeltquerung Reklame. Wenn man sich die in dem Artikel genannte Zusammenfassung der Studie vom Gutachterbüro ETC (http://www.deutschebahn.com/de/konzern/bauen_bahn/aus_und_neubauprojekte/fehmarnbelt/fehmarnbelt_uebersicht_download.html)
unter Kapitel 6 (Stand Gutachten der verkehrlichen Erschließung) näher anschaut, ist zu erkennen wofür hier der Boden bereitet wird. Kommt die Studie doch abschließend zu folgendem Ergebnis (Zitat):“ Die Verlagerung der Zugangsstellen betrifft in den Varianten E, A und X insbesondere den nachfragestarken Abschnitt zwischen Lübeck und Neustadt, so dass die Rückgänge überproportional stark auf die Gesamtnachfrage der Strecke wirken.“ (Zitatende)
Hier wird eindeutig für die Beibehaltung bzw. den Ausbau der Bestandstrasse der Weg geebnet. Das bedeutet für uns: 365 Tage im Jahr, Tag und Nacht rattern Güterzüge durch unsere Ortschaften. Die ebenfalls in der DB-Präsentation erwähnten sogenannten Flüsterbremsen sind zur Zeit noch in der Erprobungsphase und nicht zugelassen. Bis alle Güterwagons damit irgendwann ausgerüstet sind, wird noch viel Lärm auf uns zukommen. Wir Ostholsteiner sollten endlich wach werden und die Politik auffordern, die Ausstiegsklausel aus dem Staatsvertrag mit Dänemark anzuwenden.